Highlight-Art:
Ort:
Anfahrt:
Preis:
Gastronomie:
Öffnungszeiten:
Besonderheiten:
Burg
Mauterndorf (Salzburger Lungau, Österreich)
Parkmöglichkeiten bei der Burg
Für die Besichtigung benötigt ihr ein Ticket (an der Kasse vor Ort oder online kaufbar), da im Winter weniger Attraktionen möglich sind, sind die Wintertickets (ca. von Januar – April) etwas günstiger als die Sommertickets (ca. von Mai – Oktober) – Tipp: mit der Lungau Card gibt es Rabatt auf den Eintrittspreis
In der Burgschenke Mauterndorf (mit Terrasse) kann man sich den kulinarischen Highlights des Salzburger Lungaus widmen. Öffnungszeiten am besten der Website der Burgschenke entnehmen.
Auf der Burg gibt es eine Sommer- und Wintersaison. Erstere beginnt im Mai und endet vor November, letztere gilt von Januar bis April. Im Juli/August kann man z. B. bereits eine halbe Std. früher in die Burg – und auch eine halbe Std. länger bleiben. Die genauen Öffnungszeiten könnt ihr am besten auf der Burgwebsite checken.
Es gibt besondere Angebote / Führungen für Gruppen, Schulklassen und Familien mit Kindern.
Zu den bereits sehr anschaulich gestalteten Räumen gibt es noch eine Sonderausstellung (aktuell: „Epenstein“).
Mit dem Sommerticket könnt ihr zudem ins „Lungauer Landschaftsmuseum“.
Vor der Burg könnt ihr eine voll funktionstüchtige Zugbrücke entdecken.
Im Veranstaltungskalender der Burg findet ihr regelmäßig tolle Führungen oder Events.
Räume der Burg können auch für Hochzeiten, Familienfeiern, Geburtstage oder Seminare gemietet werden.




Allgemeines
Ähnlich wie Burg Finstergrün wirkt auch die Burg Mauterndorf extrem lebendig – das Eintauchen in die Geschichte von Burg und Bewohnern ist via Audioguide und den wunderbar anschaulich gestalteten Räumen absolut möglich. So erfährt man viel über die ehemalige Mautstation und Sommerresidenz der Salzburger Fürst-Erzbischöfe und lernt auch den ehemaligen Hausherren, Erzbischof Leonhard von Keutschach, näher kennen. Die Höhenburg, welche 1253 erstmals urkundlich erwähnt wird, strotzt nur so voller Geschichte. Die Burg Mauterndorf gehört – zusammen mit den beiden anderen Lungauer Burgen, Finstergrün und dem Schloss Moosham – zu den Drehorten des 2008 verfilmten Märchens „Dornröschen“.
Geschichte der Burg Mauterndorf
Ca. 326 n. Chr.
An der Stelle, an der sich die heutige Burg Mauterndorf befindet, soll sich bereits im vierten Jhd. n. Chr. ein Kastell befunden haben, welches zum Schutz der einstigen Römerstraße zur Stadt Juvavum (Salzburg) errichtet wurde.
1002
In einer Urkunde des Kaisers Heinrich II. geht hervor, dass eine Anlage zur Mauteinhebung an der Stelle errichtet wurde, an der sich heute Burg Mauterndorf befindet.
1253
Die Burg wird erstmals urkundlich erwähnt.
15. Jhd.
Die Burganlage wird unter Erzbischof Leonhard von Keutschach und Dompropst Burkhard von Weißpriach erweitert. Sie dient unter anderem als Sommerresidenz des Erzbischofs.
19. Jhd.
Die Burg droht zu verfallen.
1806
Die Burg Mauterndorf geht 1806 in Staatseigentum über.
1894
Der Berliner Militärarzt, Hermann von Epenstein, erwirbt Burg Mauterndorf und rettet diese durch enormen Aufwand vor dem Verfall.
20. Jhd.
Hermann Göring, Patenkind von Epsteins Vater, und dessen Familie waren oft auf Burg Mauterndorf zu Besuch. Eigentlich übertrug ihm die Witwe Epsteins die Burg, jedoch lies Göring nie die Eintragung im Grundbuch vornehmen. 1945, gegen Ende des Krieges, wollte er zuerst auf Burg Mauterndorf fliehen, entschied sich jedoch dann für ein Schloss im Pinzgau.
1966 – 1968
Nach einem langen Rechtsstreit mit Verwandten Görings ging die Burg Mauterndorf 1968 ein dem Besitz des Salzburger Landes ein.
1979 – 1982
Unter großem Aufwand – und hohen Kosten (ca. 20 Millionen Schilling / etwa 1,45 Mio. Euro) wurde die Burg saniert.
Heute
Wer tief in die Geschichte eintauchen will – ohne staubige Vorträge oder endlos lange Wälzer zu schmökern – der wird auf Mauterndorf definitiv abgeholt. Die Burganlage ist wunderschön zu besichtigen, wirkt eindrucksvoll und man kann durch die interaktiven Ausstellungen viel von dem einstigen Leben und den Bewohnern erfahren.




Unser Fazit:
Unser Urlaub im Salzburger Lungau neigte sich am Tag des Besuchs von Burg Mauterndorf bereits dem Ende zu. Bisher hatten uns unser Hüttendorf, die Burg Finstergrün, die Schönheit vom Naturpark Riedingtal und dem Schlierersee und allgemein die wunderbaren Wanderwege in der Umgebung bereits so geflasht, dass wir eigentlich dachten: Mehr geht eh nicht mehr. Doch der Besuch der Burg Mauterndorf hat uns eines Besseren belehrt. Ich war so fasziniert, wie detailverliebt und anschaulich die Räume ausgestattet sind – manchmal meint man, der ehemalige Burgherr kommt gleich ums nächste Eck gesprungen ;-).
Unser Audioguide hat uns durch die verschiedenen Zimmer und Stationen geführt und uns wertvolle, interessante Informationen und den ehemaligen Bewohnern eine Stimme gegeben. Es hat sich wirklich wie eine kleine Zeitreise angefühlt und wir haben diese in vollen Zügen genossen.
Ähnlich wie bei unseren vorherigen Zielen wurden wir auch auf Burg Mauterndorf wieder unglaublich herzlich empfangen – von der lustigen und aufgeschlossenen lungauer Mentalität waren wir absolut begeistert. Allein das kann einen Urlaub nochmal auf ein ganz anderes Level heben. Unser Tipp: Nehmt euch wirklich Zeit für die Burg, ihr bereut es nicht. Und auch für die Burgschenke – denn neben der tollen Art der Lungauer, hat mich auch ihre traditionelle und gute Küche sehr erfreut ;-).




Unseren kompletten Reisebericht über unseren Urlaub im Salzburger Lungau könnt ihr hier lesen. Für Fans von Burgen und Schlössern haben wir auf unserer „Sights & Highlights“-Seite eine Kategorie angelegt. Darunter findet ihr z. B. auch die Nachbarburg Finstergrün.
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