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Besonderheiten:
Deutschland
Bayern
Markt im Osten vom nahe gelegenen Regensburg in der Oberpfalz
www.donaustauf.de
Bietet mit der Walhalla, der Burgruine und dem Chinesischen Turm viele Sehenswürdigkeiten
Ideal für Spaziergänge, Wander- oder Radtouren
Idyllischer Markt mit viel Natur – nur ca. 10 km von der großen Stadt Regensburg entfernt
Markt liegt im zweitkleinsten Weinanbaugebiet Deutschlands, hier gedeiht der „Baierwein“
Ruhig, idyllisch und mit viel Sehenswertem – so beschreibe ich gerne den Markt Donaustauf, nahe Regensburg gelegen. Auch wenn wir in unserem Reisebericht „Regensburg für Romantiker – SPA-Days & Rain Clouds“ mehr die bekannte Studentenstadt in den Fokus rücken, so ganz richtig ist es eigentlich nicht. Denn unser Hotel und die „Hauptsehenswürdigkeit“, die Walhalla, weswegen wir den Ausflug überhaupt gemacht haben, lag bzw. liegt beides in Donaustauf. Wie ihr vielleicht schon gelesen habt, hatten wir mit dem Wetter nicht besonders viel Glück – aber das sollte einem nie die Stimmung vermiesen, auch wenn man keinen Regenschirm mitgenommen hat ;-). So haben wir einen Tag die Stadt Regensburg im Vollen ausgekostet, den nächsten im Hotel-SPA genossen und am letzten Tag die Walhalla und die Burgruine angesehen. So einen Kurztrip kann ich aber nur jeden ans Herz legen – solange das mit der Anfahrt konform geht 😉 – denn sowohl die Stadt als auch der Markt haben viel zu bieten.




Sehenswertes und Aktivitäten in und um Donaustauf:
- Markt Donaustauf
Der Markt an sich ist sehr idyllisch, grün und lädt zum Spaziergängen ein – neben den „Top-Sehenswürdigkeiten“ sind das ehemalige, rosa-rote Rathaus, der Fürstengarten sowie der Blick auf die Donau, den man an vielen Punkten genießen kann, schöne Fotomotive. - Walhalla
Die wohl berühmteste Sehenswürdigkeit des Marktes Donaustauf thront über der Donau und ist so nicht nur selbst wunderbar anzusehen, sondern bietet auch eine besondere Aussicht. Der tempelähnliche Bau wurde zwischen 1830 und 1842 errichtet. Im Inneren finden sich zahlreiche Statuen, Büsten und Gedenktafeln. Gewidmet wurde der Bau bedeutenden deutschen Persönlichkeiten. - Burgruine Donaustauf und Burgtor
Ebenso schön anzusehen, wenn auch vielleicht weniger bekannt, ist die Ruine der ehemaligen Höhenburg Donaustauf. Sie entstand vermutlich zwischen 914 und 930 n. Chr., nach dem Einfall der Ungarn. Besonders eindrucksvoll sind die Reste der Kapelle, das Burgtor und der Blick auf die – von hier winzig erscheinende, doch sehr nahe – Walhalla. - Chinesischer Turm Donaustauf
Donaustauf vereint wirklich vieles: Naturidylle, einen Bau, der aus dem antiken Griechenland zu stammen scheint, eine mittelalterliche Burgruine, sowie ein Gebilde, das einem Vibes aus dem fernen Asien verpasst. Die Rede ist natürlich vom Chinesischen Turm, welchen Fürst Maximilian Karl von Thurn und Taxis 1842 in seinem Schlossgarten erbauen ließ. Definitiv ein toller Foto-Spot. - Kirche St. Salvator
Ein Geheimtipp für Kunstfans und Kunsthistorisch-Interessierte: die denkmalgeschützte römisch-katholische Kirche St. Salvator. Errichtet wurde diese wohl im Jahr 1388 – als 1971 – 1980 Innenrenovierungen stattfanden, entdeckte man Wandmalereien eines italienischen Künstlers, die aus der Zeit um 1400 entstanden sind. - Pfarrkirche St. Michael
Ebenfalls unter Denkmalschutz gestellt, findet sich unter der Burgruine Donaustauf die römisch-katholische Pfarrkirche St. Michael. Besonders eindrucksvoll ist der achteckige Chorturm mit Zeltdach. Aber auch die wunderschöne Aussicht und der Frieden, der hier herrscht, lassen ein innerliches Einkehren zu. - Stadt Regensburg
Allein schon wegen der Nähe darf hier die Stadt Regensburg nicht unerwähnt bleiben. Alle „Highlights“ und Sehenswürdigkeiten findet ihr in dem Beitrag zur Stadt selbst detailliert aufgelistet. Die Altstadt, die Steinerne Brücke und der Dom Sankt Peter gehören aber zu den „Must-Sees“ von Regensburg.




Geschichte vom Markt Donaustauf
500 v. Chr.
Aufgrund von Funden bei Ausgrabungen wird vermutet, dass sich bereits die Kelten in Donaustauf niedergelassen haben.
914 – 930 n. Chr.
Die Errichtung der Hochburg geschah wahrscheinlich nach dem Einfall der Ungarn zwischen 914 und 930.
1285
Donaustauf wird erstmals als „comitia Thumstauf“ erwähnt. Auch die erste Nennung einer Herrschaft war in diesem Jahr: damals wurden dem Regensburger Bischof die Grafschaftsrechte in Donaustauf von Rudolf von Habsburg bestätigt.
1388
In diesem Jahr vermutet man die Entstehung der Kirch St. Salvator.
1494
Donaustauf erhält die Marktrechte von Herzog Albrecht IV verliehen.
1592
Ein Blitzeinschlag in den Burgturm zog die komplette Burganlage in Mitleidenschaft.
1633
Schwedische Truppen belagern die Burg während des Dreißigjährigen Kriegs im Zuge der Kämpfe um Regensburg. Die Eroberung durch die Truppen fand im Folgejahr, 1634 statt. Durch eine Sprengung wurde die Burg Donaustauf weitestgehend zerstört und konnte nur notdürftig „geflickt“ werden – seit diesem Jahr existiert sie nur noch als Ruine und wurde dem Verfall ausgesetzt.
1830 – 1842
König Ludwig der I. lässt zu Ehren berühmter deutscher Persönlichkeiten die Ruhmeshalle Walhalla errichten.
1843
Der Fürst ließ ein modernes Schloss in Donaustauf erbauen. Leider fiel dieses im Jahre 1880 im Großbrand den Flammen zu Opfer. Bei dem Brand wurden auch mehr als die Hälfte der Wohngebäude des Marktes zerstört.
1978
Im Zuge der Gebietsreform wird die ehemals selbstständige Gemeinde Sulzbach a. d. Donau eingegliedert.
Heute
Der Markt Donaustauf erfreut sich durch seine besonderen Sehenswürdigkeiten, der vielen Wander- und Radwege und der Nähe zu Regensburg einer Vielzahl an Besuchern und Touristen.



Unseren kompletten Reisebericht „Regensburg für Romantiker – SPA-Days & Rain Clouds“ könnt ihr hier lesen. Auf der Seite Städte & Orte findet ihr mehr Inspirationen für einen Ausflug, Wochenendtrip oder längeren Urlaub.
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